Prüfungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. November 2017, 12:10 Uhr
Im Bereich der Qualitätsprüfungen werden sämtliche Daten, die eine Prüfung und Prüfplanung betreffen bereitgestellt.
Es wird hierbei zwischen Stammdaten (z.B. Prüfplan, Merkmale, Stichprobenverfahren, ...) und den eigentlichen Prüfungsdaten (z.B. Prüflos, Prüfergebnis, ...) unterschieden.
In Abhängkeit von der jeweiligen Prüfart (z.B. Wareneingangprüfung, Warenausgangsprüfung, Produktionsbegleitende Prüfung, Wartungsprüfung, ...) werden unterschiedliche Funktionalitäten benötigt und auch kundenindividuell bereitgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Anwendungsfälle
Wareneingangsprüfung
Um eine Wareneingangsprüfung durchführen zu können, müssen zunächst einige Voraussetzungen geschaffen werden.
Neben der Erstellung eines Prüfplans (ähnlich eines Arbeitsplanes) müssen dem jeweiligen Material im Materialstamm pro Prüfart ein oder mehrere Prüfpläne zugeordnet werden.
Ist für ein Material eine Prüfart (Wareneingang) gepflegt, so wird automatisch bei jedem Wareneingang zu diesem Material ein entsprechendes Prüflos angelegt und der Wareneingangsprüfer erhält in seinem Arbeitsvorrat einen entsprechenden Prüfumfang zur Prüfung.
Bei jeder Prüfung wird zwischen quantitativen (Messwertbezogen) und qualitativen (Ergebnis aus Ergebnismenge) Merkmalen unterschieden.
Als Beispiel für quantitative Merkmale können gelten:
- Länge, Breite, Höhe
- elektrischer Widerstand
- Gewicht
- Leistungsverbrauch / Zählerstand einer Anlage (z.B. Stromzähler, Wasserzähler, Heizungszähler, ...)
Als Beispiel für qualitative Merkmale können gelten:
- Verpackung i.O (ja / nein)
- Güteklasse einer Lieferung (Kategorie 0-2, 2.1 - 5, 5.1 - 10, ...)
- Sichtprüfung (ok - keine Fehler, nicht ok - Fehler sichtbar)
- Farbe (Auswahl aus Katalog)
Wartungsprüfung
Um eine Wartungsprüfung durchführen zu können, muss neben einem Wartungsplan und den dazugehörigen Prüfmerkmalen und ggf. Zählerstandsattributen mit Seriennummern / Equipments gearbeitet werden.
Dadurch werden physische Produkte oder Anlagen eineindeutig identifiziert und bezogen auf das jeweilige Equipment auch sämtliche Messwerte erfasst.
Beispiele für die Anwendung:
- Erfassung von Zählerständen bei Kundenobjekten (z.B. Stromzähler)
- Erfassung von Laufleistungen für Leistungsbezogene Abrechnungen
- Erfassung der Abnutzung einer Maschine
Serienprüfung
Neben der einmaligen Prüfung bezogen auf einen Wareneingang oder eine Wartungssituation können auch "ereignisgesteuerte" oder "mengenabhängige" Prüfungen ausgelöst werden.
Beispiele:
- Prüfe jedes 100. Teil eines bestimmten Produktes
- Prüfe jeweils nach 50h Produktionsprozess auf einer bestimmten Maschine
Alle Prüfungen können durch eine Vielzahl an Attributen und Parametern gesteuert werden
- Sollwerte
- Toleranzen (Wertmäßig, Prozentual)
- Abhängigkeiten zu Materialspezifikationen, Kundenspezifikationen und Auftragsspezifikationen
- Soll- und Isttermine zur jeweiligen Prüfung
- Stichprobenverfahren
- Probenverwaltung
- Prüfanleitungen (sowohl textuell als auch beliebige multimediale Inhalte z.B. Videoanleitungen)
Ausblick auf weiterführende Funktionen
Im Rahmen der Prüfungen können z.B. über eine Aktivitätenleiste häufig verwendete Funktionen schnell im Zugriff gehalten werden.
Sämtliche Funktionen sind kundenspezifisch ausprägbar und erweiterbar.