Klassifizierung

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Allgemeines

Die Funktion Klassifizierung bietet ihnen die Möglichkeit Objekte im hscERP in bestimmte Kategorien einzuordnen. Im Kern geht es hierbei darum, Objekte anhand Ihrer Eigenschaften zu gruppieren oder in sogenannte Klassen einzuordnen. Jede Eigenschaft eines Objektes kann zur Klassifizierung herangezogen werden, indem gleichartige Objekte die gleichen Eigenschaften erhalten. Es gibt sowohl eine Stammdatenklassifizierung als auch eine Klassifizierung von Bewegungsdaten.


Attributebasierte Klassifizierung

Bei der attributbasierten Klassifizierung werden Eigenschaften eines Objektes (Stammdaten oder Bewegungsdaten) für die Filterung, Suche gleichartiger Objekte herangezogen. Bei vielen Objekten im hscERP gibt es spezielle Eigenschaften, die für die Klassifizierung vorgesehen sind. Beispiele hierfür:

  • Materialart, Materialklasse
  • Kundengruppe
  • ABC-Kennzeichen
  • Branchencodes
  • Produkthierarchie im Materialstamm


Zusatzmodul Klassifizierung und SML

Das Zusatzmodul Klassifizierung bietet erweiterte Möglichkeiten und eine Vielzahl an Anwendungsbereichen, die hierdurch unterstützt werden. Der Grundgedanke hierbei besteht darin, einen sogenannten Klassenbaum zu bearbeiten. Dieser ist individuell für den jeweiligen hscERP Kunden ausprägbar (durch den Anwender selbst). Dieser Baum kann beispielsweise für folgende Verwendungen definiert werden:

  • Produktbaum (Materialklassifizierung)
  • Geschäftspartner-Baum
  • Ereignisse
  • Maßnahmen
  • Vertriebsbelege


Jedem Knoten eines jeden Baumes kann ein oder mehrere sogenannte SML zugewiesen werden. Eine SML (Sachmerkmalsleiste) beschreibt hierbei die individuellen Eigenschaften, die von Anwendern für das konkrete Objekt zusätzlich verwendet werden können.

Beispiel:

  • Für ein Produkt "Schraube" sollen Länge, Gewindetyp und Durchmesser pflegbar sein
  • Für ein Produkt "Motor" sollen die Leistung, Drehmoment und Übersetzung angegeben werden
  • Für ein Produkt "T-Shirt" sollen Konfektionsgröße, Farbe und Stoffsorte angegeben werden können


SMLs definieren

Um eine SML zu definieren müssen zunächst sogenannte Objektparameter angelegt werden. Diese können frei definiert werden (z.B. Farbe, Leistung, Gewindetyp, ...). Ein Objektparameter beschreibt eine allgemeine Eigenschaft z.B. Länge. Jeder Objektparameter wird durch einen Datentyp (z.B. Text, Zahl, Datum, Ja/Nein, ...), die Feldlänge (=Anzahl der zulässigen Zeichen) und ggf. einer Anzahl von Nachkommastellen für Zahlen beschrieben. Diese allgemeinen Objektparameter werden anschliessend im Kontext der SML zugeordnet. Siehe hierzu auch hier.

Auswahllisten

Für jeden SML Parameter können Referenztabellen für die möglichen Auswahlwerte hinterlegt werden. Dies sorgt dafür, dass anstatt einer freien Eingabe von Werte automatisch eine Auswahlliste (Combobox) im System angezeigt wird und nur definierte Werte vom Anwender ausgewählt werden können.